Mobile Luftgütemessungen Kirchbach
2013/2014
Aufgrund von Bürgerbeschwerden über Geruchswahrnehmungen, im Zusammenhang mit Emissionen aus dem Ziegelwerk Comelli, wurden in Kirchbach in der Steiermark 2 Luftgütemessungen mittels mobiler Messstation durchgeführt.
Die Belastung mit Feinstaub PM10 lag während der Messung im Herbst 2013 etwas unter dem regionalen Durchschnitt. Überschreitungen gemäß IG-L wurden nicht registriert. Die Feinstaubbelastung war witterungsbedingt insgesamt in der Steiermark , trotz Staub-Ferneintrages Anfang Oktober 2013, für die Jahreszeit eher unterdurchschnittlich. Die Sommerkonzentrationen lagen der Jahreszeit entsprechend noch etwas niedriger.
Während der Herbstmessung 2013 waren die Belastungen mit Stickstoffdioxid und Stickstoffoxid-NOx in Kirchbach niedriger als in den zum Vergleich herangezogenen Bezirkshauptstädten. Auch im Sommer 2014 wurden vergleichsweise unterdurchschnittliche Konzentrationen gemessen.
Die Konzentrationen von Schwefeldioxid SO2 und Kohlenmonoxid CO lagen generell steiermarkweit deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten. Kurzzeitig erhöhte SO2-Werte, die am 22.09.2014 auch am Messstandort Kirchbach als Spitzenbelastung registriert wurde waren auf SO2-Emissionen aus dem isländischen Vulkan Bárdarbunga zurückzuführen, die bei entsprechender Großwetterlage auch die Steiermark erreichten.
Die Ozon-O3-Belastung war nur während der Sommermessung relevant, erreichte aber aufgrund der unbeständigen Wetterlage keine hochsommerlichen Ausmaße.
Während beider Messungen konnte bezüglich der erhobenen Luftschadstoffkonzentrationen keine erhöhte Belastung in Kirchbach festgestellt werden. Immissionsseitig wurden keine übermäßigen Emissionen aus dem Ziegelwerk registriert.