Monitoring nach dem Heilvorkommen- und Kurortegesetz in der Steiermark
2008-2011
Der vorliegende Bericht liefert einen Überblick über die Ergebnisse der Kurorte-Messungen von 2008 - 2011 und bildet die Fortsetzung des Berichtes von Oktober 2009, in dem die Messergebnisse der Jahre 2002 - 2007 zusammengefasst wurden. Um Trends der Schadstoffbelastung besser einschätzen zu können, werden im aktuellen Bericht alle Jahresmittelwerte der einzelnen Luftschadstoffe seit Beginn der Messungen berücksichtigt.
Generell lagen die Schadstoffbelastungen in allen Kurorten auf einem niedrigem Niveau. Bei den Staubdepositionen konnten weder Trends noch regionale Unterschiede registriert werden. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen erreichten zumeist kaum die Hälfte des IG-L – Grenzwertes, was im Allgemeinen den Belastungen der letzten Jahre entsprach. Bei Schwefeldioxid ist steiermarkweit ein Abwärtstrend zu beobachten. Die Belastungen sind überall ausgesprochen gering.
Die Beurteilung der Luftqualität in Kurorten erfolgt nach der sogenanntren Kurorte - Richtlinie, die im Jahre 1997 vom Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie als Richtlinie zur "Durchführung von Immissionsmessungen in Kurorten" herausgegeben wurde. Neben periodischen Überprüfungsmessungen mittels automatischer Luftgütemessstationen fordert die Richtlinie auch permanente Erhebungen der Schadstoffbelastung in Kurorten sowie eine flächenhafte Interpretation der Immissionsbelastungen. Damit wird es auch möglich einen längerfristigen Trend der Schadstoffkonzentrationen zu erkennen.