Luftgütemessungen Annagraben
September - Oktober 2008
Im Annagraben wurden aufgrund von Anrainerbeschwerden über hohe Staubbelastungen durch Immissionen aus Steinbruch und Verkehr vom 18.09.2008 bis 24.10.2008 mittels mobiler Messstation Luftgütemessungen durchgeführt.
Der Standort wurde am unteren Sundlweg ca. 500 m Luftlinie vom Steinbruch und etwa 60 m von der, vor allem zu den Stoßzeiten am Morgen und Abend sehr stark befahrenen Straße gewählt.
Die Messergebnisse erbrachten für den Standort im Annagraben eine im gesamtsteirischen Vergleich überdurchschnittlich hohe Belastung durch Feinstaub PM 10, sodass die Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes-Luft lokal sicher nicht eingehalten werden können. Obwohl die vorliegenden Daten keine exakte Zuordnung der Immissionen erlaubt, ist von einem dominanten Einfluss der Emissionen aus den Steinbruchbetrieben und dem Verkehr auf der L329 auszugehen.
Die hohen Kurzzeitspitzen im Verlauf der Stickstoffoxid-Konzentrationen zeigen deutlich die Auswirkungen hoher Verkehrsspitzenbelastungen. Die Grundbelastung lag dagegen auf einem Niveau, wie in denSiedlungsräumen in Graz oder den Bezirkshauptstädten. Die unterdurchschnitt- lich hohen Stickstoffdioxid-Konzentrationen weisen ebenfalls auf eine eher geringe lokale Grundbelastung und einen dominanten Beitrag der Straße hin.
Für Schwefeldioxid sowie Kohlenmonoxid wurden deutlich unterdurchschnittliche Konzentrationen registriert, die Ozonbelastung entsprach der Jahreszeit und war damit ebenfalls gering.