Mobile Luftgütemessungen Stainach
25.10.2008 - 01.12.2008
In Stainach wurden im Spätherbst 2008 mittels mobiler Messstation Immissionsmessungen zur Erhebung der aktuellen Luftgütequalität durchgeführt. Das Hauptinteresse galt möglichen immissionsseitigen Veränderungen (u.a. durch den Bau der Umfahrung Stainach der B 320) im Vergleich mit Daten einer mobilen Messung im Jahr 1994.
Bezüglich der Schadstoffe Feinstaub (PM10), Schwefeldioxid (SO2) und Kohlenmonoxid (CO) ergaben die Messungen eine generell unterdurchschnittliche Belastungssituation. Die Stickstoffdioxid (NO2)-Belastung lag etwa auf dem Niveau der zum Vergleich herangezogenen Messstationen in den obersteierischen Ballungsräumen und blieben damit im steiermarkweiten Vergleich ebenfalls unter dem Durchschnitt. Gesetzliche Grenzwerte bzw. Zielwerte wurden nicht überschritten.
Da die Ozonbelastung nur in der warmen, sonneneinstrahlungsreichen Jahreszeit eine Rolle spielt, wurde in diesem Bericht auf eine Diskussion verzichtet.
Die Luftqualität in Stainach hat im Vergleich mit Liezen in den letzten 20 Jahren insgesamt verbessert. Im gesamtsteirischen Vergleich ist das Ennstal auf Grund der klimatologischen Bedingungen begünstigt, was sich vor allem in einem unterdurchschnittlichen Feinstaub-Immissionsniveau widerspiegelt. Die hohe Verkehrsdichte und - zunahme macht sich aber bei den Stickstoffoxiden doch bemerkbar. Für Stainach kann neben den allgemeinen Verbesserungen im Hausbrandbereich vor allem von einem klar positiven Effekt der Auslagerung der B 320 ausgegangen werden