Mobile Luftgütemessungen Feldkirchen
12.12.2007 - 22.01.2008
Auf Ersuchen der Gemeinde Feldkirchen wurden von der FA 17C Luftgütemessungen dürchgeführt mit dem Ziel etwaige Auswirkungen der Umfahrungsstraße auf die Schadstoffbelastung im Zentrum von Feldkirchen feststellen zu können. Da im Allgemeinen die Schadstoffbelastung der Luft in den Wintermonaten höher ist wurde für die Messungen der Zeitraum von 12.12.2007 - 22.01.2008. gewählt. Die Vergleichbarkeit der Messergebnisse mit jenen aus dem Jahr 1996 (Bericht-Nr. Lu-1/97) war durch die Auswahl eines annähernd selben verkehrsnahen Standortes im Zentrum gegeben.
Die Luftqualität in Feldkirchen kann etwa mit jener im Großraum Graz verglichen werden. Bezüglich Staub und Stickstoffdioxid konnte eine deutliche Verbesserung der Belastungssituation gegenüber 1996 festgestellt werden, das selbe gilt für Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid. Für Stickstoffmonoxid dagegen wurden in allen Kenngrößen eher höhere Werte registriert.
Die Feinstaubkonzentrationen bewegten sich im Durchschnitt über den Messzeitraum etwa auf Höhe Grazer Siedlungsgebiete. Ebenso wie an der Messstation Graz-Süd wurden mit 30 Überschreitungen des Tagesmittel-Grenzwertes die meisten Grenzwertverletzungen im Messzeitraum registriert. Damit können die Vorgaben für PM10 des Immissionsschutzgesetzes-Luft (30 Überschreitungen/Jahr) in Feldkirchen keinesfalls eingehalten werden. Im Vergleich mit der Belastung 1996 konnte jedoch in Feldkirchen - im Gegensatz zum Raum Graz - in allen Kenngrößen eine Verringerung der Staubbelastung registriert werden.
Die Belastung mit Stickstoffdioxid entsprach mit 3 Überschreitungen des Tagesmittellzielwertes gemäß IG-L etwa jener an den belasteten Messstationen Graz-Mitte und Graz-Don Bosco (je 4 Überschreitungen). Im Vergleich zur Messung 1996 verringerten sich die Konzentrationen - wie auch im gesamten Grazer Raum - sichtlich.
Für Stickstoffmonoxid, für das keine Grenzwerte festgelegt sind, hat sich die Belastungssituation nicht geändert. Die Konzentrtionen lagen in Feldkirchen wie schon 1996 auf Höhe verkehrsnaher Grazer Messstationen (Graz-Don Bosco) und waren teilweise sogar etwas höher.
Die Belastung durch Schwefeldioxid war wie in der gesamten Steiermark gering. Im Vergleich zu 1996 war bei SO2 die größte Veränderung festzustellen. Verschiedenste Maßnahmen der letzten Jahre haben eine deutlich messbare Verbesserung der Belastungssituation bezüglich Schwefeldioxid gebracht.
Die Konzentrationen für Kohlenmonoxid lagen in Feldkirchen etwa in Höhe der Belastung an den Grazer Messstationen und erreichten 27% des Grenzwertes gemäß IG-L. Vor allem in
den Belastungsspitzen (HMWmax, MW_08max) konnte im Vergleich zur Messung 1996
eine deutliche Verringerung der Konzentrationen festgestellt werden, und auch die längerfristige
Belastung nahm ab.