Überprüfung betrieblicher Abwasserreinigungsanlagen
Im Rahmen der Anlagenaufsichtstätigkeit wurde im Jahr 2009 bei 50 Betriebsanlagen die Einhaltung der Vorschreibung bezüglich Emissionsbegrenzungen und Überwachung überprüft.
Aufgrund eines Schwerpunktprogramms „Überprüfung von Gerbereibetrieben an der Raab“ und mehrmaliger Überprüfungen einzelner Betriebe wurden insgesamt 110 Kontrollen durchgeführt.
Die Überprüfung erfolgte im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen der spartenspezifischen Emissionsverordnungen und der bescheidmäßig auferlegten Verpflichtungen.
Bei den Überprüfungen vor Ort wird der Wartungs- und Betriebszustand der Kläranlagen beurteilt und durch Einsichtnahme in die Betriebsprotokolle die Ergebnisse der für den Betreiber gesetzlich verpflichtenden Eigenüberwachung kontrolliert.
Im Zuge der örtlichen Kontrollen wurden 311 Abwasserproben entnommen und im Umweltlaboratorium untersucht.
Die Zusammenschau der Messergebnisse der amtlichen Kontrolle, der Eigenüberwachungsergebnisse des Betreibers und der Fremdüberwachungsbefunde wird in Überprüfungsberichten und Gutachten dargestellt und den zuständigen Behörden übermittelt. Weiters ergeht das Überprüfungsergebnis an den jeweiligen Betreiber, der mit den amtlichen Ergebnissen die Plausibilität der betriebsinternen Überwachung überprüfen kann.
Es erfolgte auch eine zusammenfassende Auswertung aller durchgeführten Kontrollen die in einen Gesamtbericht „Überwachung von Betriebsanlagen“ eingebunden werden wird.
2009 ergingen 110 Berichte an die zuständigen Behörden und Betreiber und 13 Berichte an die Umweltinspektion.
Aktuelles zur Raab
Schaumbildung der Raab auf ungarischer Seite hat und ein sehr großes öffentliches Interesse sowohl in Österreich als auch in Ungarn hervorgerufen.
Österreichische Experten starteten gemeinsam mit ihren ungarischen Kollegen mit einer groß angelegten Überprüfung der Raab, die nicht nur die Kenntnisse über die Wassergüte der Raab verbessern, sondern auch die bilaterale Vertrauensbasis stärken soll.
Über das Wasserinformationssystem Austria – WISA beim Lebensministerium werden regelmäßig Informationen und Daten für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
