Mobile Luftgütemessungen Kulm bei Weiz
Die Luftgütemessungen in Kulm bei Weiz wurden auf Ansuchen der Gemeinde zur Erhebung des Ist-Zustandes der Luftqualität im Gemeinde- gebiet durchgeführt. Sie umfassten mobile Messungen im Zeitraum vom 02.09. bis 29.10.1998 an einem Standort im nördlichen Ortsgebiet von Rohrbach am Kulm in ca. 420 m Seehöhe. Parallel dazu wurde vom 23.07.1998 bis 21.07.1999 ein integrales Messnetz betrieben, um eine langfristige Beurteilung und eine flächenhafte Interpretation der lufthygienischen Bedingungen vorneh- men zu können.
Bezüglich der einzelnen Schadstoffe konnte während der Messperiode weder eine Grenzwertüberschreitung nach der Steiermärkischen Landesverordnung (LGBl.Nr. 5/1987) noch Überschreitungen nach dem Immissionschutzge- setz Luft (BGBl I Nr. 115/1997) registriert werden.
Hinsichtlich der einzelnen Luftschadstoffe wurde bei Schwefeldioxid speziell die Grundbelastung (längerfristige Mittelwerte) betreffend ein im steirischen Vergleich leicht überdurchschnittliches Konzentrationsniveau festgestellt. Bei Schwebstaub bewegten sich die Werte im Bereich der anderen steirischen Messstellen. Die Konzentrationen der weiteren Primärschadstoffe Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Kohlenwasserstoffe lagen im steiermarkweiten Vergleich auf einem deutlich unterdurchschnittlichen Niveau.
Die Ozonkonzentrationen blieben während der gesamten Messungen unter dem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften empfohlenen Vorsorgegrenzwert für den maximalen Halbstundenmittelwert.
Die Ergebnisse der integralen Messungen zeigten sowohl bei den Depositionsmessungen (Staub, SO2) als auch bei den Konzentrationsmessungen (SO2, NO2) die für ländliche Gebiete in der Steiermark erwarteten Belastungen. Überschreitungen von Grenzwerten wurden bei keinem Schadstoff festgestellt.