Emissionskataster Graz 2001
Teilbericht Industrie und Gewerbe
Bedingt durch die Überschreitung des Grenzwertes für PM10 sowie fallweise Überschreitungen des Grenzwertes für NO2 ist gemäß IG-Luft eine Statuserhebung der Emissionssituation bei diesen beiden Luftschadstoffen notwendig. Aufgrund bereits vorliegender Daten und zwecks optimaler Ausnutzung der eingesetzten Ressourcen soll die neuerliche Erhebung auch weitere Schadstoffe erfassen.
Der Emissionskataster Graz stellt eine grundlegende Voraussetzung zur Beurteilung der Luftgüteverhältnisse im Stadtgebiet Graz dar. Als Ergebnis erhält man einen Überblick über den Anteil einzelner Emittenten oder Emittentengruppen an der Gesamtemission der einzelnen Schadstoffe. Der Emissionskataster unterscheidet die Emittentengruppen Verkehr, Haushalte und Industrie und Gewerbe. Erfasst wurden die Schadstoffe NOx, CO, CO2, SO2, NMVOC, CH4, Benzol, Feinstaub sowie Schwermetalle. Als Bezugszeitraum gilt ein Kalenderjahr, wobei die Emissionsmengen aufgrund der besseren Aussagekraft auch bezogen auf Winter- und Sommerhalbjahr angegeben werden.
Dieser Bericht enthält die Industrie/Gewerbe Daten des Emissionskatasters 2001.
Als Datengrundlage dienten Emissionsmessungen, Emissionserklärungen sowie Erhebungen mittels Fragebögen. Die Hochrechnung erfolgte auf der Basis der Datenbank Prozessstätten, die sowohl die Daten der Statistik Austria als auch der Wirtschaftskammer Datenbank enthält, mit Hilfe bekannter bzw. neu erstellter Emissionsfaktoren. Diese wurden aus prozessspezifischen und mitarbeiterbezogenen Daten berechnet.
Das Ziel der Auswertung besteht in der Ermittlung der zeitlichen und örtlichen Emissionsdaten der Emittentengruppe Industrie und Gewerbe.
Das Reduktionspotential der Emissionen in der Industrie entspricht dem Anteil der austauschbaren emissionsrelevanten Energieträger durch Strom und Fernwärme und liegt bei 59%.