Kurztest



Im Rahmen der systematischen Überwachung werden in der Steiermark die größeren kommunalen Kläranlagen mittels eines sogenannten Kurztests untersucht. (derzeit ca. 250 Anlagen)
Dabei werden von den Kläranlagenbetreibern Abwasserproben an das Referat Gewässeraufsicht übermittelt und im Umweltlaboratorium analysiert.
Bei dieser standartisierten Untersuchung werden anhand der Parameter CSB, TOC, NH4-N, NO3-N, Gesamt-N und PO4-P der Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorabbau ermittelt. Weiters werden Durchflussmenge, Temperatur, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit und die absetzbaren Stoffe bestimmt und eine optische Beurteilung der eingeholten Abwassermischproben durchgeführt.
Werden Grenzwertüberschreitungen festgestellt, wird die betreffende Kläranlage in der Folge einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Die Ergebnisse werden in Form von Berichten an die Betreiber oder im Bedarfsfall in Form eines Erhebungsberichtes an die Behörde übermittelt.
Pro Jahr werden mehr als 1000 Proben mit über 10000 zu überprüfenden Parametern im Rahmen des Kurztestes bearbeitet.
Insgesamt kommt dem Kurztest bei der Überwachung der Abwasserbeschaffenheit von kommunalen Kläranlagen wesentliche Bedeutung zu. Anhand der in regelmäßigen Abständen ermittelten Ergebnisse kann der Betrieb hinsichtlich der Funktion und Wirtschaftlichkeit optimiert bzw. können anhaltende Funktionsstörungen festgestellt werden.